Warum SAP Citizen Development für die digitale Transformation wichtig ist

Intro

Low-Code- und No-Code-Entwicklungsumgebungen und visuelle Programmiertools gibt es seit den 80er Jahren, wurden aber lange Zeit von IT-Fachleuten der alten Schule als unbedeutende Hilfsmittel verspottet, die nur für die einfachsten Aufgaben geeignet sind.

Da Unternehmen jedoch eine schnelle digitale Transformation anstreben, werden zunehmend Low-Code- und No-Code-Tools eingesetzt, um die SAP App Entwicklung für digitale Lösungen zu beschleunigen. Unternehmen setzen nun interne “Citizen Developer” ein, um einfache Apps zu erstellen. Dadurch entfällt der Großteil der manuellen Programmierung, die durch hochqualifizierte Softwareentwickler vorgenommen werden muss.

Dies bedeutet, dass Unternehmen neue Software und Funktionen in einem noch nie da gewesenen Tempo entwickeln und bereitstellen können. Vorbei sind die Zeiten, in denen man Monate oder gar Jahre auf die nächste Softwareversion aus der IT-Abteilung warten musste – Low-Code bietet die richtigen Tools, um Projektteams in die Lage zu versetzen, digitale SAP Lösungen auf wirklich agile Weise zu entwickeln.

Nutzung eines kollaborativen Ansatzes mit SAP Citizen Development

Wie No-Code-/Low-Code-Tools ist auch die Rolle des “Citizen Developer” – eines nicht IT-ausgebildeten Mitarbeiters mit der Fähigkeit, Apps zu erstellen – ein Konzept, das lange Zeit Reaktionen von Spott bis Gelächter hervorgerufen hat. Zum Leidwesen der Kritiker ist man heute jedoch der Ansicht, dass die Citizen Developer als Teil eines demokratischen und kollaborativen Ansatzes zur Deckung des Bedarfs an digitalen Lösungen formalisiert werden sollte. Die Notwendigkeit, Fachbereiche in den Softwareentwicklungsprozess einzubeziehen, ist definitiv keine lächerliche Angelegenheit.

Das internationale Marktforschungsunternehmen Forrester prognostizierte im Jahr 2021, dass 75% aller Entwicklungsunternehmen Low-Code-Plattformen einsetzen werden. Mit der Möglichkeit, SAP-Systeme mit Low-Code/No-Code-Software wie Neptune DXP zu verbinden, sind die Möglichkeiten für Citizen Development grenzenlos geworden und bieten ein wirklich kollaboratives Angebot, das mit der bestehenden Software und den Programmen eines Unternehmens zusammenarbeitet.

Citizen Developer sind in vielen modernen Unternehmen noch eine ungenutzte Ressource. Sogenannte “Fusions-Teams”, vereinen das technologische und betriebswirtschaftliche Fachwissen und treiben gemeinsam die Entwicklung von Apps, No-Code-Tools und agilen Prozessen voran. Durch sie werden Citizen Developer befähigt, ihren Beitrag zur Digitalisierung des Unternehmens zu leisten.

In der Vergangenheit schnitten No-Code/Low-Code-Tools schlecht ab, weil diese Tools nicht für Design-Konzepts genutzt wurden. Die Funktionalität beschränkte sich auf Prozesse, die per Drag-and-Drop visualisiert werden konnten. Dies ist heute nicht mehr der Fall, und eine Reihe von Faktoren – einschließlich der Möglichkeit, Low-Code-Tools in bestehende SAP-Tools zu integrieren – machen die Citizen Developer Bewegung für Unternehmen nicht nur praktisch, sondern auch unerlässlich.

Erhebliche Wettbewerbsvorteile erzielen

Unternehmen, die eine neue Generation von Cloud-basierten Entwicklungstools für Citizen Development nutzen, werden einen erheblichen Wettbewerbsvorteil erzielen. Denn sie können ihre Ideen schneller und kostengünstiger in Code umsetzen. Die IT-Abteilung kann den Fachbereichen die Möglichkeit geben, diese Tools selbst einzusetzen, so dass sie leicht in den App Entwicklungsprozess integriert werden können. Online-Schulungen ermöglichen es den Anwendern, in ihrem eigenen Tempo zu lernen, und ihre modularen Application Building Blocks können bei Bedarf in den formalen IT-Entwicklungsprozess einfließen.

Low-Code bedeutet nicht Low-End und ist heute weit mehr als nur eine Spielerei. Nach dem Prinzip des modularen Baukastens können die zu erstellenden Softwareanwendungen beliebig komplex werden. Die Kunst besteht darin, mit der richtigen Fantasie und Planung für jedes Projekt die wiederkehrenden Bausteine zusammenzustellen, um Papierprozesse oder veraltete Arbeitsweisen zu digitalisieren und den Mitarbeitern den Arbeitsalltag zu erleichtern.

Durch die Integration von SAP- und Nicht-SAP-Systemen können IT-Abteilungen ihren Schwerpunkt von der Wartung auf Innovation und Thought-Leadership verlagern, die einen dauerhaften Mehrwert schaffen.

Low-Code bietet Unternehmen Lösungen, die von den Anwendern tatsächlich akzeptiert werden. Denn die Apps passen perfekt auf die Prozesse, da sie in der Regel von einem Citizen Developer abgebildet wurden, der die Systeme selbst nutzt. Dank Low-Code können die Mitarbeiter neue Lösungen nutzen, die exakt auf ihre Geschäftsprozesse und Rollen zugeschnitten sind. Die Mitarbeiter können ihre tägliche Arbeit revolutionieren, in dem sie digitale Anwendungen im Unternehmen nutzen.

Low-Code heißt nicht Low-End

Wie bereits erwähnt, bedeutet ein Low-Code-Ansatz nicht mehr, dass man einen Low-End-Ansatz bei der App Entwicklung verfolgt. Mit einem Low-Code-Ansatz gehen Unternehmen einen intelligenten Weg, um eine Brücke zwischen den Fachbereichen und der IT zu schlagen und agil zu werden.

Die Befähigung von Mitarbeitern durch Citizen Development hilft Unternehmen bei der Digitalisierung und der Entwicklung innovativer, maßgeschneiderter Lösungen – und das schnell und kostengünstig.

Um erfolgreich zu sein, ist eines ganz klar: Jedes Unternehmen muss heute agil sein und ständig Innovationen schaffen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. SAP Citizen Development ist der perfekte Weg, um die Kreativität der Mitarbeiter zu nutzen und in einer Welt des schnellen und kontinuierlichen digitalen Wandels erfolgreich zu sein.

Haben Sie Fragen zu SAP No-Code/ Low-Code Applikationen? Wir sind für Sie da!